5 Mythen und Fakten rund um Katzenfarben: Was Sie über die Fellfarben Ihrer Katze wissen sollten

Schwarze Katze sitzt im Wald neben einen BaumSchwarze Katze sitzt im Wald neben einen Baum

Katzen faszinieren mit ihrer geheimnisvollen Aura, und jede Katze ist ein Unikat – besonders wenn es um ihre Fellfarbe geht. Doch rund um die verschiedenen Farben und Muster gibt es viele Mythen und Aberglauben. Manche glauben, dass die Fellfarbe einer Katze ihre Persönlichkeit oder sogar ihr Schicksal bestimmt. Aber was steckt wirklich hinter diesen Mythen? In diesem Artikel gehen wir den häufigsten Katzenfarben auf den Grund und klären die wichtigsten Mythen und Fakten.

5 Mythen und Aberglauben rund um Katzenfarben

Rund um die Fellfarben von Katzen gibt es zahlreiche Mythen und Aberglauben. Einige davon sind harmlos, während andere tief in der Geschichte verwurzelt sind und bis heute weitergegeben werden.

  1. Schwarze Katzen bringen Unglück
    Die schwarze Katze ist wohl eine der bekanntesten und umstrittensten Katzenfarben. In vielen westlichen Kulturen wird sie oft mit Unglück und Aberglauben in Verbindung gebracht – vor allem, wenn sie einem auf der Straße begegnet. In anderen Kulturen, wie etwa in Japan, jedoch gilt die schwarze Katze als Glücksbringer. Tatsächlich gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis, dass schwarze Katzen mehr Unglück bringen als andere. Sie kommen in vielen Katzenrassen vor und sind genauso liebevoll wie Katzen jeder anderen Farbe.
  2. Schildpattkatzen sind besonders stur
    Schildpattkatzen sind für ihr auffälliges, marmoriertes Fell bekannt, das eine Mischung aus Schwarz, Orange und manchmal auch Braun ist. Es heißt, Schildpattkatzen wären besonders stur und schwer zu erziehen. Während es in der Tat einige Berichte gibt, dass Schildpattkatzen unabhängiger sind, ist diese Eigenschaft nicht nur auf ihre Fellfarbe zurückzuführen. Ihre Farbgebung wird mit Kreativität und einem Hauch von Magie verbunden, was sie zu mystischen Begleitern macht.
  3. Weiß ist die Farbe der „perfekten“ Katze:
    Eine weit verbreitete Vorstellung ist, dass weiße Katzen besonders rein oder „perfekt“ sind. Diese Katzen werden oft mit Unschuld und Eleganz assoziiert, doch in Wirklichkeit sagt die Fellfarbe nichts über den Charakter oder die Gesundheit einer Katze aus. Tatsächlich sind weiße Katzen genetisch oft anfälliger für Hörverlust, besonders bei bestimmten Rassen
  4. Graue Katzen sind besonders ruhig
    Graue Katzen, besonders die Chartreux oder Britisch Kurzhaar, gelten oft als besonders ruhig. Zwar sind sie in der Regel etwas zurückhaltender als andere Katzen, doch auch hier gibt es Unterschiede je nach Charakter der Katze.
  5. Getigerte Katzen sind aggressiver
    Der Glaube, dass getigerte Katzen aggressiver sind als andere, ist weit verbreitet. Doch auch hier ist keine wissenschaftliche Grundlage zu finden. Die Persönlichkeit einer Katze ist individuell und hat wenig mit der Fellzeichnung zu tun. 

Traumdeutung: Was bedeutet es, von schwarzen Katzen zu träumen?

In vielen Kulturen spielt die Traumdeutung eine bedeutende Rolle. Eine Katze im Traum zu sehen, kann verschiedene Bedeutungen haben. Sie kann sowohl für Unabhängigkeit und Freiheit als auch für Geheimnisse und Intuition stehen.

Besonders schwarze Katzen in Träumen werden oft als Symbol für Veränderung oder Geheimnisse interpretiert, während weiße Katzen Reinheit und Klarheit symbolisieren. Die Bedeutung hängt stark vom Kontext des Traums und der persönlichen Lebenssituation ab.

5 Fakten über Katzenfarben:

Auch wenn an vielen Mythen rund um die Fellfarbe unserer Samtpfoten nichts dran ist, gibt es doch einige Tatsachen, die sich an den Katzenfarben ableiten lassen. 

1. Rote Katzen sind meistens männlich: Der Großteil der roten Katzen sin Kater. Das liegt an der Genetik. Die rote Fellfarbe wird durch ein X-Chromosom vererbt, und da Kater nur ein X-Chromosom haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie rot sind, viel höher. Weibliche Katzen haben zwei X-Chromosomen, daher müssen sie das "rote" X-Chromosom von beiden Elternteilen erben, um ebenfalls ein rotes Fell zu haben. Das bedeutet, dass nur etwa 20% der roten Katzen weiblich sind. Weibliche rote Katzen sind also relativ selten.

2. Schildpattkatzen sind nahezu immer weiblich: Auch hier liegt es am X-Chromosom: Um das Schildpattmuster, eine Mischung aus schwarzen und roten Farbtönen, zu erhalten, muss eine Katze zwei unterschiedliche X-Chromosomen haben – eines für die schwarze Farbe und eines für die rote. Da weibliche Katzen zwei X-Chromosomen haben, können sie beide Farben (schwarz und rot) gleichzeitig tragen und das typische Schildpattmuster zeigen. Männliche Katzen hingegen haben nur ein X-Chromosom und ein Y-Chromosom, was bedeutet, dass sie entweder schwarz oder rot, aber nicht beide Farben gleichzeitig haben können. Daher sind männliche Schildpattkatzen äußerst selten und treten nur auf, wenn sie eine genetische Anomalie haben, wie etwa das Klinefelter-Syndrom, bei dem sie statt eines Y-Chromosoms zwei X-Chromosomen besitzen. Solche männlichen Schildpattkatzen sind jedoch eine Ausnahme und kommen nur in sehr wenigen Fällen vor.

Rote Baby KatzeRote Baby Katze
Katze spaziert in der WieseKatze spaziert in der Wiese

3. Weiße Katzen haben häufig blaue Augen: Da die weiße Fellfarbe mit der sogenannten „Dominanten Weißen Genetik“ zusammenhängt, kommen bei ihnen häufig blaue Augen vor. Diese Katzen haben einen höheren Anteil an Genen, die für ihre Fellfarbe verantwortlich sind, und diese beeinflussen oft die Augenfarbe. Jedoch können weiße Katzen auch gelbe, grüne oder bernsteinfarbene Augen haben. In manchen Fällen für die genetische Anomalie, die für das weiße Fell verantwortlich ist, auch zu Taubheit. 

4. Es gibt blaue Katzen: Graue Katzen sind in vielen Rassen zu finden und werden oft als „Blau“-Farbvariante bezeichnet (z.B. bei der Russisch Blau). Diese Farbe ist durch eine spezielle Genmutation verursacht, die das Fell in einem bläulichen Grau erscheinen lässt. Braune Katzen, wie die Burmesen oder Bombay, haben einen satten braunen Ton, der durch das Gen für eine „chocolate“-Färbung verursacht wird. Diese Farbtöne können mit bestimmten Rassen und deren spezifischen genetischen Mustern verbunden sein.

5. Die häufigste Katzenfellfarbe weltweit ist Tabby, auch als getigertes Muster bekannt. Diese Farbvariante ist sehr verbreitet und findet sich bei vielen verschiedenen Katzenrassen. Das Tabby-Muster umfasst mehrere Varianten, darunter gestreift (classic tabby), marmoriert (mackerel tabby), und gepunktet. Etwa 80% aller Katzen, besonders Hauskatzen, tragen ein Tabby-Muster, da es genetisch dominant ist. Diese Musterung kann auch mit anderen Farben wie Schwarz, Grau, Braun oder Orange kombiniert werden

Was die Fellfarbe über die Rasse aussagt

Die Fellfarbe einer Katze kann durchaus einige Hinweise auf ihre Katzenrasse geben. Doch in der Praxis gibt es viele Ausnahmen. Es ist möglich, dass eine Katze eine bestimmte Farbe hat, ohne einer bestimmten Rasse zugehörig zu sein.

So gibt es zum Beispiel getigerte Katzen, die keine Rassekatzen sind, und umgekehrt. Eine Katze, die als Hauskatze gehalten wird, kann eine Vielzahl von Farben und Mustern aufweisen. Die Fellfarbe allein sagt also nicht viel über die Rasse aus – hier spielen auch genetische Faktoren und Zuchtgeschichte eine Rolle. 

Katzenfarben: Eine Frage des Geschmacks 

Die Fellfarben unserer vierbeinigen Lieblinge sind Ergebnis ihrer Farbgenetik. Entgegen manchen Mythen sagen die Farben wenig über den Charakter von Katzen aus, doch sie haben natürlich einen wesentlichen Einfluss auf deren Ausstrahlung.

Welche Farben uns besonders ansprechen, hängt vor allem von unseren persönlichen Vorlieben und Geschmäckern ab.

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