Können Katzen erfrieren?

Katze im SchneeKatze im Schnee

Der erste Schnee bedeckt sanft den Boden, die Luft ist klar und klirrend kalt – der Winter hat Einzug gehalten. Für viele Katzen ist dies eine magische Zeit voller Entdeckungen: sie jagen Schneeflocken, schleichen vorsichtig durch den Neuschnee und erschnuppern Düfte, die in der kalten Luft liegen. Katzenhalter:innen wissen, wie sehr ihre Freigänger diese winterlichen Abenteuer lieben. Doch mit sinkenden Temperaturen kommen auch Sorgen auf: Kann meine Katze draußen erfrieren?
Erfahren Sie, wie Sie die Anzeichen von Unterkühlung erkennen und erfahren Sie, wie Sie Ihre Katze bestmöglich durch den Winter begleiten. Denn eines ist sicher: mit der richtigen Fürsorge und Umsicht kann Ihre Katze den Winter gefahrlos genießen!

Wie beeinflusst kaltes Wetter die Körpertemperatur von Katzen?

Katzen sind von Natur aus neugierig und lieben es, ihre Umgebung zu erkunden – selbst, wenn die Temperaturen sinken. Erwachsene und gesunde Katzen sind durch ihr dichtes Fell und einen aktiven Stoffwechsel gut gegen die Kälte gewappnet. Sie können sich auch bei frostigen Temperaturen eine Zeit lang warmhalten. 
Aber es braucht Energie, um sich warmzuhalten, wenn eine Katze über längere Zeit in der Kälte unterwegs ist, können ihre Energiereserven zur Neige gehen. Mit leerem Energiespeicher fällt es zunehmend schwerer, die Körpertemperatur zu halten. Wenn sich die Katze dann nicht aufwärmen kann, wird es zunehmend kritisch. Schnee und kalter, nasser Untergrund können zusätzlich abkühlen und ihre empfindlichen Pfoten reizen.  
Tipp: Im Winter sind Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren besonders wertvoll, um Fell, Haut und Immunsystem Ihrer Katze optimal zu unterstützen. Lachs und Lachs Öl sind natürliche Quellen für diese wichtigen Fettsäuren. 

Können Katzen in der Kälte erfrieren?

Leider können auch Katzen, wie die meisten Säugetiere, in der Kälte erfrieren. Obwohl das eher unwahrscheinlich ist und sich mit einigen Vorkehrungen vermeiden lässt. Besonders Freigänger haben ein dichtes und schützendes Winterfell, das vor Wind und Wetter schützt. Aber extreme Temperaturen unter -5 °C können eine Gefahr darstellen. Hier sind besonders junge, kranke und ältere Katzen sowie solche mit wenig Unterwolle gefährdet. Bei langem Aufenthalt im Freien riskieren sie außerdem Erfrierungen an empfindlichen Stellen wie den Ohren, den Pfoten und der Schwanzspitze – achten Sie daher auf Verfärbungen oder Schwellungen und suchen Sie bei Anzeichen sofort tierärztliche Hilfe.
Tipp: Besonders wichtig ist es, Katzen während der kältesten Tage jederzeit Zugang zu einem warmen und geschützten Ort zu ermöglichen. Ein kuscheliges Plätzchen in der Wohnung oder ein gut isolierter Unterschlupf im Garten bieten Wärme und Sicherheit.

Welche Anzeichen zeigen, dass eine Katze unter der Kälte leidet?

Katzen zeigen auf verschiedene Weise, wenn ihnen die Kälte zu schaffen macht. Neben offensichtlichen körperlichen Symptomen wie Zittern und steifer Körperhaltung gibt es auch feinere Verhaltensänderungen, die darauf hinweisen, dass Ihre Katze friert und Unterstützung braucht.
Sucht Ihre Samtpfote plötzlich vermehrt Schutz in Ecken oder unter Decken, sehnt sie sich nach Wärme. Achten Sie auch auf lethargisches Verhalten oder eine gewisse Mattheit – dies kann bedeuten, dass die Kälte bereits ihre Kraftreserven angreift. Ebenso kann ein verändertes Fressverhalten, etwa Appetitlosigkeit, ein Zeichen von Kälteempfinden sein. In solchen Fällen helfen kuschelige Rückzugsorte und besonders nahrhafte Köstlichkeiten, die sie wieder mit Energie versorgen.
Bieten Sie Ihrer Katze drinnen ein sicheres, warmes Plätzchen und lassen Sie sie bei frostigen Temperaturen am besten gar nicht mehr nach draußen. 

Woran erkennt man eine Unterkühlung bei Katzen?

Unterkühlung tritt bei Katzen auf, wenn ihre Körpertemperatur unter 37,5 Grad Celsius fällt, denn normalerweise liegt sie zwischen 38 und 39 Grad Celsius. Die ersten Anzeichen sind oft subtil, können sich jedoch schnell verstärken. Typische Symptome einer beginnenden Unterkühlung sind:
 
  • Zittern
  • Trägheit und auffällige Müdigkeit
  • Blass oder bläulich verfärbte Haut und Schleimhäute
  • Kalte Pfoten, Ohren und Schwanzspitzen
  • Langsame, flache Atmung
Sollten Sie diese Anzeichen bei Ihrer Katze bemerken, ist schnelles Handeln wichtig. Bringen Sie Ihre Katze sofort an einen warmen, geschützten Ort, decken Sie sie sanft mit einer Decke zu und verständigen Sie die Tierärztin oder den Tierarzt Ihres Vertrauens, um sicherzustellen, dass keine bleibenden Schäden entstehen.
Tipp: Fühlen Sie gelegentlich die Ohren Ihrer Katze – sind sie warm, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass ihre Körpertemperatur wieder im Normalbereich liegt. 

Erste Hilfe bei Unterkühlung

  • Bringen Sie die Katze behutsam ins Warme und wickeln Sie sie in eine weiche Decke.
  • Bieten Sie frisches Wasser an und geben Sie Ihrer Katze Zeit, sich in Ruhe aufzuwärmen.
  • Zu starke Temperaturunterschiede können den Körper belasten. Vermeiden Sie intensive Wärmequellen wie Heizkissen oder Wärmflaschen direkt am Körper.
Katze legt ihren Kopf auf Schulter abKatze legt ihren Kopf auf Schulter ab

So schützen Sie Ihre Katze vor der Kälte

Damit Ihre Katze den Winter sicher und geborgen verbringen kann, sind ein paar einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen nötig. Ein kuscheliger Rückzugsort im Haus ist dabei besonders wichtig. Eine weiche Decke in der Nähe der Heizung oder ein Körbchen schenken Ihrer Samtpfote den Komfort und die Wärme, die sie in der kalten Jahreszeit braucht.
Um empfindliche Körperstellen zu schützen, achten Sie vor allem auf eine Pfotenpflege. Schnee, Salz oder Streugut können die Pfoten reizen, ein sanfter Balsam schützt hier wirksam und hält die Ballen geschmeidig. Lesen Sie hier nach, wie Sie Ihre Katze im Winter bestmöglich pflegen. Falls Ihre Katze Freigänger ist, sorgen Sie für isolierte Rückzugsmöglichkeiten im Freien, sodass sie bei Bedarf in eine wärmere Umgebung wechseln kann. 
Möchten Sie wissen, wo sich Ihre Katze aufhält? Mit einem kleinen GPS-Tracker am Halsband können Sie ihre Abenteuer in Echtzeit zu verfolgen. Wählen Sie dabei ein Halsband, das sich bei Bedarf leicht öffnen lässt – so kann Ihre Katze sich problemlos befreien, falls sie irgendwo hängenbleibt.
Ergänzend ist es ratsam, Ihre Katze chippen und registrieren zu lassen. Sollte sie sich verirren, kann sie auf diese Weise schnell identifiziert und sicher nach Hause gebracht werden. So sorgen Sie dafür, dass Ihre Samtpfote bei all ihren Erkundungstouren immer wieder sicher zu Ihnen zurückfindet.

Sicher durch die kalte Jahreszeit 

Ja, Katzen können erfrieren, wenn sie extremer Kälte ungeschützt ausgesetzt sind. Deshalb ist es gerade im Winter wichtig, besonders auf die Bedürfnisse Ihrer Katze zu achten. Sorgen Sie für einen warmen Rückzugsort, beobachten Sie mögliche Anzeichen von Unterkühlung und passen Sie ihre Pflege den winterlichen Bedingungen an. So kann Ihre Samtpfote die kalte Jahreszeit sicher und glücklich genießen!
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