Tipps für die richtige Krallenpflege bei Katzen
Die Krallen sind unverzichtbar zum Klettern, Jagen und zur Verteidigung. Kein Wunder also, dass Katzen ihre Krallen regelmäßig pflegen. Kratzbäume und -bretter sind dabei nicht nur ein beliebter Zeitvertreib, sondern auch wichtig, um die Krallen auf natürliche Weise zu kürzen. Vor allem ältere und gemütlichere Katzen brauchen bei der Pfoten- und Krallenpflege Unterstützung.
Ein regelmäßiger Blick auf die Krallen lohnt sich. Zu lange Krallen können das Laufen erschweren und sich schmerzhaft in die Pfotenballen drücken. Es wird Zeit für eine Kürzung, wenn: man die Krallen beim Gehen am Boden aufkommen hört oder sich die Krallen einrollen und in die Ballen piksen.
Schneiden Sie die Krallen am besten mit einer speziellen Krallenschere – vorsichtig und nur an der durchsichtigen Spitze, um Verletzungen zu vermeiden. Wenn Ihre Katze das nicht mag, oder es zu schwierig ist, dann hilft Ihnen ein Tierarzt oder Tierfrisör beim Kürzen.
Sie können auch versuchen, mit einer Bastelaktion Abhilfe zu schaffen. Mit einer selbstgebastelten Krallenfeil-Box kann sich die Katze ihre Krallen ganz nebenbei selbst feilen. Einfach einen Schuhkarton nehmen, an den Seiten Löcher für die Pfoten ausschneiden und den Boden mit feinkörnigem Schleifpapier auslegen. Ein paar Leckerlis im Karton verstecken – und schon wird das Krallenfeilen für Ihre Katze zum spielerischen Vergnügen!
Wann sind Produkte zur Pfotenpflege sinnvoll?
Gesundheit kommt von innen. Eine ausgewogene Ernährung liefert die wichtigsten Bausteine für geschmeidige Pfotenballen und eine starke Hautbarriere. Besonders Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren spielen hier eine entscheidende Rolle. Sie unterstützen nicht nur die Regeneration der Haut, sondern können auch die Widerstandskraft der Pfoten stärken.
Lachs und Lachsöl sind echte Superfoods für Katzen: sie stecken voller gesunder Fettsäuren, die nicht nur das Fell zum Glänzen bringen, sondern auch das Herz-Kreislauf-System unterstützen. Ein kleiner Extra-Boost durch hochwertiges Lachsöl kann für geschmeidige Pfoten und eine gesunde Hautbarriere sorgen.
Falls die Pfoten Ihrer Katze doch einmal etwas Extra-Pflege brauchen, können natürliche Cremes oder Balsame helfen, die Ballen geschmeidig zu halten und die Haut zu schützen. Wichtig ist, dass die Produkte ungiftig und natürlich sind – schließlich wird Ihre Samtpfote die Pfoten früher oder später wieder putzen.
Damit die Pflege wirken kann, sollte der Balsam schnell einziehen. Am besten tragen Sie die Pflegeprodukte in einer entspannten Kuschel- oder Schlafphase auf – so bleibt die Pflege dort, wo sie hingehört, und landet nicht auf dem Boden. Bewährte Produkte sind Bepanthen-Salbe, Melkfett oder Bio-Honigsalben – diese spenden Feuchtigkeit und unterstützen die natürliche Regeneration der Haut.
Hausmittel zur Pfoten- und Ballenpflege
Nicht immer sind spezielle Pflegeprodukte nötig – oft helfen auch einfache Hausmittel, um beanspruchte Katzenpfoten sanft zu pflegen.
- Kokosöl: natürlich antibakteriell, spendet Feuchtigkeit und schützt vor Entzündungen. Massieren Sie die Pfotenballen mit einer kleinen Menge Öl.
- Olivenöl: ein Tropfen auf die Ballen massiert, hält die Haut geschmeidig.
Wann sollten Sie zum Tierarzt gehen?
Während kleinere Beschwerden oft mit sanfter Pflege gelindert werden können, gibt es Situationen, in denen ein Tierarztbesuch notwendig ist:
- Starke Schwellungen oder anhaltendes Humpeln
- Offene Wunden oder blutende Risse
- Rötungen oder eitrige Entzündungen
- Fremdkörper in der Pfote, die sich nicht entfernen lassen
Die Pfoten einer Katze sind täglich im Einsatz und verdienen daher besondere Aufmerksamkeit. Mit kleinen Routinen und sanfter Pflege lassen sich viele Probleme frühzeitig verhindern. Wer seine Katze genau beobachtet und liebevoll auf ihre Bedürfnisse eingeht, kann viel dazu beitragen, dass die empfindlichen Samtpfoten gesund und geschmeidig bleiben. So sorgen Sie dafür, dass Ihre Katze ihr Leben uneingeschränkt genießen kann.
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