Diagnose von Katzenaids: wann sollten Sie zum Tierarzt gehen?
Ein FIV-Test ist immer dann sinnvoll, wenn Ihre Katze häufig krank ist, schlecht heilende Wunden hat oder auffällig geschwächt wirkt. Besonders bei Freigängern, die in Revierkämpfe verwickelt waren, ist das Infektionsrisiko sehr hoch. Auch wenn Sie eine neue Katze in einen Mehrkatzenhaushalt integrieren oder eine Katze aus dem Tierschutz adoptieren, empfiehlt sich eine Testung, bevor sie mit anderen Katzen in Kontakt kommt.
Der FIV-Nachweis erfolgt meist über einen Bluttest, der Antikörper gegen das Virus nachweist. Da es in seltenen Fällen zu falsch-positiven Ergebnissen kommen kann, sollte ein positives Testergebnis stets durch eine zweite Untersuchung bestätigt werden.
Ein positiver FIV-Test klingt im ersten Moment beunruhigend, bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass Ihre Katze schwer erkrankt oder gar eingeschläfert werden muss. Viele FIV-positive Katzen bleiben jahrelang gesund und können mit der richtigen Pflege und in einer stressfreien Umgebung ein glückliches Leben führen.
Anders sieht es leider bei hoch ansteckenden Krankheiten wie Katzenschnupfen und Katzenseuche aus. Diese Viruserkrankungen können schwerwiegende Folgen haben und besonders für junge oder geschwächte Katzen gefährlich werden. Doch hier gibt es eine gute Nachricht: anders als vor FIV können Sie Ihre Katze durch eine Impfung vor Katzenschnupfen und Katzenseuche schützen.
Leben mit einer FIV-positiven Katze: so können Sie helfen
Eine FIV-Diagnose bedeutet nicht, dass Ihre Katze sofort erkrankt – mit der richtigen Fürsorge können Sie viel dazu beitragen, ihr ein langes, glückliches Leben zu ermöglichen.
- Ein stressfreies Umfeld schaffen
Eine ruhige, sichere Umgebung mit vielen Rückzugsmöglichkeiten ist essenziell für das Wohlbefinden Ihrer Katze. Stress kann das Immunsystem zusätzlich belasten, daher ist eine entspannte Atmosphäre besonders wichtig.
FIV-Katzen sollten möglichst nicht mehr in den Freigang gelassen werden – vor allem zu ihrem eigenen Schutz. Jede Verletzung oder Infektion kann die Immunabwehr schwächen. Zudem besteht in Wohnungshaltung keine Gefahr, dass andere Freigänger angesteckt werden.
- Gesunde, artgerechte Ernährung
Mit hochwertigen Alleinfuttermenüs können Sie das Immunsystem Ihrer Katze von innen stärken. Ein hoher Fleischanteil und natürliche Zutaten sind die Basis einer gesunden Katzenernährung. Zucker und Getreide sollten Sie vermieden, da sie Entzündungen begünstigen können.
- Regelmäßige Tierarztbesuche
Erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Tierarzt einen Kontrollplan für Ihre Katze. Regelmäßige Check-ups helfen, ihren Gesundheitszustand im Blick zu behalten und frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren.
Rohe Fleischfütterung ist für FIV-positive Katzen nicht empfehlenswert. Im rohen Fleisch könnten Keime oder Parasiten enthalten sein, die für immungeschwächte Tiere gefährlich sind. Setzen Sie lieber auf ein ausgewogenes Alleinfuttermenü.
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