Wie erkenne ich, ob meine Katze ängstlich ist?
Die Körpersprache von Katzen gibt Auskunft über ihren Gesundheits- und Gemütszustand. Wenn Ihre Katze Angst hat, gibt es verschiedene Anzeichen, die auf ihre Unsicherheit hinweisen. Eine steife Körperhaltung, bei der der Schwanz eingezogen, die Ohren nach hinten gelegt und der Blick abgewendet ist, signalisiert, dass sich Ihre Katze fürchtet. Auch Rückzugsverhalten ist typisch: versteckt sich Ihre Katze häufig in dunklen Ecken oder unter Möbeln, zeigt das, dass sie sich unwohl und unsicher fühlt. In bedrohlichen Situationen kann es auch zu Abwehrverhalten kommen – Fauchen oder sogar Kratzen und Beißen sind häufige Reaktionen, auf Angst und Bedrängnis.
Ein weiteres Zeichen von Stress und Angst ist übermäßiges Putzverhalten. Ihre Katze versucht, sich durch das Putzen an bestimmten Körperstellen zu beruhigen und Spannungen abzubauen. Auch Unsauberkeit, wie das Absetzen von Kot oder Harn außerhalb der Katzentoilette, kann ein deutlicher Hinweis auf Angst sein. In vielen Fällen wird eine ängstliche Katze außerdem weniger fressen oder das Futter ganz verweigern. Appetitlosigkeit kann ein starkes Zeichen für Angstzustände sein. Schließlich kann sich das Kommunikationsverhalten Ihrer Katze verändern: manche Katzen miauen häufiger, drücken damit ihre Unruhe aus und fordern Aufmerksamkeit ein.
Denken Sie daran, dass diese Symptome auch auf andere gesundheitliche Probleme hinweisen können und beobachten Sie Ihre Katze aufmerksam. Im Zweifelsfall ist es immer besser eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufzusuchen.
Mögliche Auslöser von Angst bei Katzen
Angst bei Katzen kann viele Ursachen haben: Veränderungen der Lebensumstände, ein Umzug, der Einzug eines neuen Haustiers oder einer weiteren Person, Familienzuwachs und sogar eine Veränderung im Tagesablauf.
Katzen können auch durch einschneidende Erlebnisse wie Unfälle, Auseinandersetzungen mit Artgenossen, Schmerzen und daraus resultierende unangenehme Behandlungen beim Tierarzt oder der Tierärztin sowie plötzliche und lange Trennungen von den Bezugspersonen traumatisiert werden. Diese Erfahrungen können tiefe Ängste auslösen und die Katze dazu bringen, bestimmte Situationen oder Reize zu fürchten.
Auch eine unzureichende Sozialisierung in den frühen Lebensphasen kann dazu führen, dass Katzen ängstlich sind. Wenn eine junge Katze nicht genügend positive Erfahrungen mit Menschen, Tieren und in Umgebungen gemacht hat, kann sie sich generell ängstlich und unsicher gegenüber neuen Situationen zeigen. Auch die genetische Veranlagung von Katzen kann Ängstlichkeit begünstigen: Wenn die Elterntiere der Samtpfote sehr ängstlich waren, besteht die Möglichkeit, dass die Katze selbst eher ängstlich ist.
Achtung: Das sind zwar einige der häufigsten Auslöser von Angst bei Katzen. Samtpfoten sind aber Individuen und reagieren auf verschiedene Situationen unterschiedlich.
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